Inmitten einer großen Waldfläche befinden sich dort vielfältige Trainingsbereiche: darunter Brandhäuser, die mithilfe von Rauchbomben realitätsnahe Feuereinsätze simulieren, Geröllhaufen für Bergungsszenarien sowie spezielle Übungsareale für Baggerfahrer*innen. Ehrenamtliche Helfer*innen des THW können hier unter realitätsnahen Bedingungen den Ernstfall proben. Ergänzt wird das Angebot des THWs durch moderne Virtual-Reality-Anwendungen, mit denen sich komplexe Einsatzszenarien mit unterschiedlichen Personengruppen durchspielen lassen – ein 3D-Modell des Übungsgeländes kann dabei gut eingebunden werden.
Und genau hier kamen die Geodät*innen des zweiten Mastersemsters ins Spiel: Ausgestattet mit einer Vielzahl an Sensoren – darunter terrestrische Laserscanner, mobiles Multisensorsystem sowie eine Drohne – wurde das Gelände innerhalb von vier Tagen erfasst.
Die Kooperation mit dem THW ermöglicht ein besonders praxisnahes Modul für die Studierenden: In der anschließenden Auswertung sollen die aufgenommenen Daten zusammengeführt, modelliert und auf verschiedene Arten visualisiert werden. Dabei werden unterschiedliche Methoden getestet und hinsichtlich ihrer Eignung evaluiert. Die fertigen Modelle können anschließend vom THW für Ausbildung und Einsatzvorbereitung genutzt werden.